Eine Website – Erfahrungen nach einem Jahr

Seit nun einem Jahr habe ich meine eigene Webseite, ich denke ein guter Zeitpunkt dies Mal Revue passieren zu lassen! Hier also wie alles angefangen hat und warum ich eine völlig eigene Website erstellen wollte. Zudem hoffe ich, dass es für euch hilfreich ist, falls ihr mal selbst eine eigene Website erstellen wollt.

Eigene frei konfigurierbare vs. kostenlose Website

Wer sich schon einmal selbst überlegt hat eine Website zu erstellen bzw. schon eine erstellt hat kann sich sicher gut vorstellen, was es bedeutet eine Website zu haben – welchen Aufwand und welche Kosten damit einhergehen. Für alle anderen hier mal ein kurzer Überblick. Vorab erst einmal eine Unterscheidung zwischen tatsächlich eigener und frei konfigurierbarer Website und einer „kostenlosen“ Website im Baukastenprinzip.

Bei einer kostenlosen Website im Baukastenprinzip seid ihr stark an den Anbieter gebunden, das spätere Migrieren wird erschwert bzw. unmöglich. Zudem bekommt ihr keine eigene Domain, sondern nur eine Subdomain des Anbieters, was ihr in der Webadresse seht (z.B. www.beispielseite.wixsite.com). Darüber hinaus könnt ihr keine eigenen Plugins verwenden und gleichzeitig darf der Anbieter oftmals Daten sammeln und verwerten. Denn seien wir mal ehrlich, wer bietet seinen solchen Dienst schon vollkommen umsonst an?! Das große Plus einer solchen Seite ist, dass für euch erstmal keine Kosten anfallen und dass das Baukastenprinzip per drag and drop sehr einfach umzusetzen ist. Für mich sieht das meiner Meinung nach alles wenig überzeugend aus und daher kam es für mich auch nicht in Frage.

Also habe ich mich entschieden eine eigene Website mit WordPress von Null an zu kreieren! Dadurch kann ich eine eigene Domain wählen (seetheworldandwildlife.de), ich kann so wenige Daten erheben wie ich will (Datenschutz ist mir sehr wichtig, weshalb ich nur die nötigsten erhebe und niemals verkaufen werde!) und ich kann auch leicht zu einem anderen Anbieter wechseln, falls dies Mal nötig sein sollte. Der größte und wichtigste Vorteil für mich aber ist, dass ich in der Gestaltung vollkommen frei bin und nicht an irgendwelche Layouts gebunden bin. Klar war das am Anfang nicht einfach und bedeutete für mich viel Einlesen und Lernen, ich habe ja noch nie etwas mit Programmierung oder Websites zu tun gehabt… Aber letzten Endes bin ich sehr froh diesen Weg gegangen zu sein und diese Erfahrung gemacht zu haben.

Kosten einer Website

Was die meisten aber nicht wissen ist, dass so eine eigene Website mit erheblichen Kosten verbunden ist, vor allem wenn man sie als Hobby betreibt!

Der Vorteil eine eigene Domain zu wählen kommt auch mit einem Price Tag einher, welcher im ersten Jahr oftmals erlassen wird, sollte man gleichzeitig ein Webhosting buchen. Ab dem 2. Jahr fallen dann in meinem Fall 14,27 € an.

Die Kosten des Webhosting selbst sind an die benötigte Datenbankgröße bzw. Datenvolumen gebunden, im Einstiegsjahr reichte mir eine Datenbank mit 200 MB (Kosten: 29,88 €), im nun 2. Jahr benötige ich die nächste Stufe mit bis zu 2 GB (Kosten: 71,88 €). Gerade für Fotografen, die viele Bilder (und Videos) hochladen, wird schnell viel Datenvolumen nötig. Für Blogger reicht oft die Einstiegsvariante.

Um diese beiden Kosten kommt also niemand herum, der eine völlig eigenständige Website betreiben will. So fielen für mich im 1. Jahr „nur“ 29,88 € (vs. Einnahmen: 2,25 €), im 2. Jahr aber schon 86,15 € an.

Hinzu kommen bald auch Gebühren für Plugins, da mir die kostenlosen leider nicht mehr ausreichen. Diese schlagen je nach Plugin i.d.R. mit jeweils 30 – 100 € jährlich zu Buche. Eine genaue Auflistung könnt ihr meinem Jahresbericht entnehmen, den ich zum ersten Mal für 2021 veröffentlichen werde (Anfang 2022).

Einnahmen einer Website

Fazit

Mein Fazit für mein Hobby ist nach einem Jahr durchwegs positiv, denn das Wichtigste für mich ist euch eine Freude damit zu bereiten und, wenn ich kann, gleichzeitig etwas Gutes für unsere Natur und unsere Mitmenschen zu tun. Daher werde ich auch ab sofort (dem 2. Jahr) von allen Erträgen (euch entstehen dadurch keine Kosten noch sammle ich Daten!) 15 % an zwei gemeinnützige Organisationen spenden, selbst wenn ich es somit schwieriger habe die Kosten meiner Website zu decken. Eine der Organisationen ist im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig und unterstützt vor allem Frauen und Kinder, die andere setzt sich für den Naturschutz ein. Die beiden Organisationen werde ich die nächsten Wochen und Monate natürlich noch nennen, aller Voraussicht nach wird es die Stiftung Stay und der NABU werden 🙂

Das „Projekt“ Website an sich macht mir großen Spaß und ich lerne so viel Neues dazu. Eigentlich ist es nicht so schwer und ich denke jeder von euch kann es machen, wenn er es will. Ein weiteres Plus ist eindeutig, dass ich durch mein Hobby der Natur- und Wildlife-Fotografie so viel in der Natur und der frischen Luft bin, wie ich finde der perfekte Ausgleich zur 40-Stunden-Bürowoche!

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