Kurzinformation zu Vogelarten

Auf dieser Seite findest du Informationen zu unseren heimischen Vögeln sowie jeweils eine Bildauswahl dazu. Um eine besere Auflösung zu erziehlen kannst du die einzelnen Bilder anklicken. Ab sofort kannst du auch einen → Vogelkalender finden.

Amsel

Der wohl weit verbreitetste Singvogel in den gemäßigten Breiten ist die Amsel. Das Männchen ist dunkelschwarz mit einem orangenen Schnabel, das Weibchen ist hell- bis dunkelbraun. Amseln gehört zur Familie der Drosseln. Man sieht sie oft in Gärten, beim Spaziergang auf Feldern oder im Wald. Die Hauptnahrung der Amsel sind Regenwürmer, Insekten, Schnecken sowie Beeren und Früchte. Amseln sind nicht vom Aussterben bedroht, doch seit 2010 geht ihr Bestand unter anderem aufgrund des Usutu-Virus zurück. Seit 2018 kommt das West-Nil-Virus hinzu, das erstmals nachweislich überwinterte.

Bienenfresser

Die Bienenfresser sind einer unserer Exoten in Deutschland. Die wenigen Brutpaare sind auf die wärmeren Regionen in Baden-Württemberg (Kaiserstuhl), Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt beschränkt und ziehen als Langstreckenzieher, passend zu ihrem Aussehen, im Winter nach Afrika. Von Mai bis August leben sie hier in offenen Gebieten mit Gewässernähe, zum Brüten an Abbruchkanten sowie in Sand- und Kiesgruben. Ihre Nahrung erbeuten sie im Flug. Oft warten sie auf ihrem Ansitz und starten beim Erspähen eines Insekts ihren kurzen Jagdflug. Anders als der Name vermuten lässt fressen sie eine Vielzahl an fliegenden Insekten, darunter neben Bienen auch Wespen, Libellen und Fliegen.

Blässhuhn

Das Blässhuhn gehört zur Familie der Rallen und ist dabei die an der weitesten verbreiteten Ralle in Deutschland. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Seen, Flüssen und Sumpfland bis hin zur Meeresküste. Zum Brüten ziehen sie sich dann in Stillgewässer zurück. Für die Eiablage sowie Aufzucht bauen sie ein Schwimmnest aus Pflanzenmaterial wie Blättern und Halmen, das sie dann in Ufernähe verankern. Sie sind ein Jahresvogel und damit ganzjährig zu sehen. Blässhühner sind grau-schwarz gefärbt und haben eine markante weiße Stirn sowie einen weiß-rosanen Schnabel. Bei der Nahrungsauswahl sind Blässhühner flexibel, sie essen alles von Pflanzen über Kleintiere bis hin zu Abfällen.

Blaumeise

Blaumeisen gehören zur Familie der Meisen. Sie sind in Deutschland ein Jahresvogel und sind in allen Naturräumen und Kulturlandschaften beheimatet: Wälder, Gärten, Siedlungen. Die Unterscheidung zwischen Männchen und Weibchen ist eher schwierig, die Weibchen sind an Kopfplatte und Nacken minimal intensiver bläulich gefärbt. Im Winter zählt zu ihrer Nahrung hauptsächlich Nüsse, Samen und Beeren, im Sommer eher Insekten. Deshalb werden die flinken Blaumeisen auch oft in Bäumen gesehen, wie sie von Ast zu Ast hüpfen, auf der Suche nach Läusen und Co.

Buchfink

Der Buchfink ist einer der häufigsten Vögel Europas. Er gehört zur Familie der Finken, Zeisige und Girlitze. Das Männchen ist dabei prachtvoll gefärbt, rötliche Brust und Rückenpartie sowie einen blau-grauen Scheitel. Das Weibchen hingegen ist weniger auffällig, vor allem bräunlich mit einem leichten Grünstich. Buchfinken sind Jahresvögel und halten sich in allen Natur- und Kulturlandschaften auf: Wälder, Gärten, Felder, Ackerland, Siedlungen. Zu ihrer Nahrung gehören neben den namengebenden Bucheckern auch andere Sämereien von Bäumen und Wildkräutern sowie Insekten.

Bussard

Mäusebussarde gehören zur Familie der Habichtartigen und ist der häufigste Greifvogel Deutschlands. Sein Lebensraum sind allgemein vor allem offene Flächen, wo meist kreisend am Himmel oder auf Pfählen oder Bäumen gesichtet werden kann. Sein Nest baut er in hohen Bäumen, beispielsweise Kiefern oder Eichen. Sein Gefieder kann unterschiedlich gefärbt sein, von fast weiß bis dunkelbraun gibt es alles. Eine Querbinde, die den dunklen Hals vom Bauch trennt ist ein gutes Bestimmungsmerkmal, genauso wie das weiß in der Mitte der Federn des Unterflügels. Zu seiner Nahrung zählen vor allem Kleinsäuger wie Mäuse, Kaninchen oder Maulwürfe. Er jagt aber auch Kleinvögel, Amphibien und kleine Reptilien. Im Winter ernährt er sich fast ausschließlich von Aas.

Buntspecht

Buntspechte gehören zur Familie der Spechte. Sie sind in Deutschland und Europa weit verbreitet, er ist sogar der häufigste Specht Europas. Meist sind sie von Weitem durch ihr Hämmern wahrzunehmen. Dieses dient sowohl der Hanrungssuche als auch der Revierverteidigung. Das Männchen fällt besonders durch das Rot am Hinterkopf auf. Insgesamt ist der Buntspecht durch seine kontrastreiche schwarz-weiße Färbung kaum zu verwechseln. Häufig gesichtet wird er vor allem an alten morschen Bäumen, gelegentlich kommt er auch zu Futterhäusern. Der Lebensraum des Buntspecht sind lichte Wälder, Gärten und Siedlungen. Er ernährt sich vor allem von Insekten, deren Larven, Sämereien, Beeren, Eiern und auch Küken!

Eichelhäher

Eichelhäher gehören zur Familie der Raben, Krähen, Elstern und Häher. Sie sind in Deutschland weit verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich vor allem auf lichte Wälder, Gärten und auch Siedlungen. Ihr Gefieder ist rötlich braun, mit blau-weiß-schwarzen Flügeln. Eine Besonderheit ist der lautstarke Warnruf, wenn jemand in ihr Revier kommt. Deshalb werden sie auch als Polizisten des Waldes bezeichnet. Die Hauptnahrung der Eichelhäher sind, wie ihr Name sagt, Eicheln.

Eisvogel

Eisvögel gehören zur Familie der Eisvögel und sind in Deutschland mit einem guten Bestand verbreitet. Jeder, der einen zu Gesicht kommt erfreut sich an ihrem schönen bunten Gefieder, das vor allem im Flug schimmert. Besonders gut sind sie zudem an ihrem einsilbigen hohen pfeifenden Ruf im Flug zu erkennen. Wer es einmal gehört hat vergisst es nicht so schnell. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Seen und Flüssen bis hin zu den Meeresküsten, ihr Habitatgröße kann von 2 ha bis 100 ha reichen. Der Eisvogel nistet an steilen, meist sandigen, Ufern, in einer etwa ein Meter langen Röhre. Die Fluchtdistanz der scheuen rastlosen Eisvögel, beträgt 20-80 Meter, je nachdem wie „wild“ sie leben. Die Hauptnahrung sind Fische, dazu sitzen sie meist regungslos auf einem niedrigen Ast. In besonders starken Wintern, sterben viele Eisvögel an Erschöpfung, da sie durch die zugefrorenen Gewässer kaum Jagderfolg haben.

Erlenzeisig

Erlenzeisige gehören zur Familie der Finken, Zeisige und Girlitze. Sie sind im Winter oftmals in Schwärmen unterwegs und werden aufgrund des abgefallenen Laubs besser gesichtet. Dabei fliegen sie zwischen Erlen und Buchen umher, ihrer Hauptnahrung im Winter. Sie bewohnen Nadel- und Mischwälder mit einem guten Bestand an Fichten, Erlen und Birken. Auch wenn man sie im Sommer kaum sieht, sind Erlenzeisige Jahresvögel und ganzjährig in Deutschland anzutreffen.

Fitis

Der Fitis gehört zur Familie der Laubsängerartigen und wird auch Weidenlaubsänger genannt. Wie die anderen Vertreter seiner Familie ist er oftmals rastlos und springt von Ast zu Ast. Er besitzt ein olivgrünes Federoberkleid sowie eine weißliche Brust, manchmal ins gelbliche. Charakteristisch ist auch der gelbliche Überaugenstreif. Jedoch fällt es selbst den besten Vogelkundlern schwer ihn vom bloßen Aussehen vom Zilpzalp zu unterscheiden. Dazu ist in der Regel der Ruf notwendig, der bei letzterem oft „zilp-zalp“ ertönt und beim Fitis eher „hü-iht“. Der Fitis ernährt sich fast ausschließlich von Insekten, Spinnen, Läuse und Mücken. Sie sind in Deutschland Sommergäste sowie Brutvögel bzw. Durchzügler.

Gänsesäger

Gänsesäger gehären zur Familie der Säger. Diese Entenvögel sind in Deutschland stellenweise als Wintergäste anzutreffen, seltener auch als Jahresvogel. Gut zu erkennen sind sie an ihrem langen zum Ende hin gebogenen Schnabel. Das Männchen  hat einen dunkelgrünen Kopf mit weiß und Grauem Körper, das Weibchen einen braunen Kopf und grauen Körper. Jungtiere sind, wie bei Tauchern, auf den schwimmenden Weibchen zu sehen. Der LEbensraum der Gänsesäger erstreckt sich von Seen und Flüssen mit Baumbestand bis zu Meeresküsten. Im Sommer ziehen sie nach Nord und Nord-Osteurope. Ihre hHauptnahrung sind Fische. Insgesamt ist der Vogel in Deutschland regelmäßig, aber nicht häufig.

Gartenbaumläufer

Gartenbaumläufer gehören zur Familie der Baumläufer. Sie sind regelmäßig in Deutschland vorzufinden. Ihr Lebensraum sind vor allem lichte Wälder, Gärten sowie Siedlungen. Diese winzigen Vögel werden etwa 13 cm lang und bringen nur ein Gewicht von 8-12 Gramm auf die Waage. Im Winter sind sie meist Einzelgänger, im Sommer oftmals auch in Gruppen unterwegs. Mit ihrem gebogenen Schnabel suchen sie unter der Rinde nach Nahrung. Zu dieser gehören vor allem Insekten und Spinnen. Zum Verwechseln ähnlich sind sie dem Waldbaumläufer, eine Unterscheidung ist für Laien oftmals schwierig. Dabei hat der Gartenbaumläufer eine kürzere hintere Zehe und ein leicht anders gemusterter Flügel (weißes „Z“ in der Handschwinge).

Gebirgsstelze

Gebiergsstelzen gehören zur Familie der Stelzen, sie sind in Zentral und Westeuropa regelmäßig verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang schnell fließender Flüsse und Gebirgsseen.  In Deutschland seltener Jahresvogel, sondern Eher Durchzügler. Die Hauptnahrung der Gebirgsstelzen sind Insekten und Spinnen. Wie alle Stelzen sind sie durch ihren auf- und abwippenden langen Schwanz leicht zu erkennen. Ihr Kopf und ihre Rückenpartie ist grau gefärbzr, die Brust gelb, Überaugen und Bartstreifen sind schwarz. Am ehesten kann sie mit der Schafstelze verwechselt werden, welche eine olivgrüne Rückenpartie hat, sonst aber sehr ähnlich aussieht.

Graugans

Die Graugans gehöhrt zur Familie der Gänse, sie ist die größte Wildgansart Europas. Die Gänse haben einen orangenen Schnabel und ein hellbraun bis gräuliches Gefieder. Im Flug erkennt man die zweifarbigen Unterflügel. Im Herbst sammeln sich die Graugänse in Nord- und Osteuropa, um in großen Schwärmen gen Süden zu fliegen. Dabei sind sie anhand ihrer markanten V-Formation sowie lauten Rufen zu erkennen. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Sümpfen, Flussmündungen über Seen und Grünland. Ihre Hauptnahrung sind Pflanzen, auf Durchzug sind sie oftmals auf abgeernteten Feldern zu sehen.

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Graureiher gehören zur Familie der Reiher und Dommeln. Sie sind in Deutschland weit verbreitet und häufig. Ihr Lebensraum sind Seen, Flüsse, Feuchtgebiete sowie überschwemmte Felder. Aber auch in Gärten mit kleinen Teichen sind sie als unbeliebte Gäste anzutreffen. Ihre Nahrung sind Fische sowie kleine Säugetiere und Amphibien. Man kann sie oft im Wasser stehend sehen, wobei sie sich nicht oder nur sehr langsam bewegen, um ihre Beute nicht zu verjagen. Ihre Nester bauen sie in Baumkronen, meist Kiefern oder Fichten, mit einer Brut pro Jahr, von Februar bis August.

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Grünspecht

Grünspechte gehören zur Familie der Spechte und Wendehälse. Sie kommen in Deutschland regelmäßig vor. Durch sein grün-gelbliches Gefieder auf dem Rücken, seinen weißen Bauch sowie der roten Kappe auf dem Kopf ist er nicht zu verwechseln. Sein bohren wird wie ein Trommeln wahrgenommen und ist oftmals von Weitem zu Hören. Der ruf hingegen ist eher lachend. Der Lebensraum sind Wälder sowie teils auch Gärten. Dabei schätzt er vor allem einen alten Baumbestand. Die Nahrung des Grünspechtes sind Insekten, besonders beliebt sind dabei Ameisen.

Haubentaucher

Haubentaucher gehören zur Familie der Lappentaucher. Sie haben einen charakterischen Kopf mit langem Hals. Auf Menschen reagieren sie in der Regel sehr scheu und tauchen dann ab. Sein Verbreitungsgebiet überstreckt sich über ganz Deutschland sowie weite Teile Europas. Nur im äußersten Norden sowie in Gebirgsregionen ist er nicht antreffbar. Haubentaucher ernähren sich von Fischen. Die Brutzeit reicht von März bis Oktober, manchmal haben sie auch 2 Bruten im Jahr. Die Eier werden etwa 4 Wochen ausgebrütet. Interessant anzusehen ist, dass der Nachwuchs wie bei anderen Tauchern auf dem Rücken mitgetragen wird.

Höckerschwan

Höckerschwäne gehören zur Familie der Enten, Gänse, Säger und Schwäne. Sie sind in Deutschland als Standvogel, weniger als Durchzügler, weit verbreitet. Durch ihr Aussehen sind sie unverwechselbar. Höckerschwäne sind große weiße Wasservögel mit orangefarbenem Schnabel sowie dem namensgebenden schwarzen Höcker. Die Füße sind gelb-orange. Im Flug erzeugen sie ein charakteristisches Pfeifen. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Seen, Teichen und Tümpeln bis hin zu Flüssen und Meeresbuchten. Als Herbivoren ernähren sie sich ausschließlich von Pflanzen.

Kleiber

Der Kleiber gehöhrt zur Familie der Kleiber, er kommt in Europa und Deutschland häufig vor. Sein Lebensraum sind die Wälder, aber auch in Gärten und Siedlungen ist er inzwischen zu Hause. Kleiber ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen, im Winter auch von Sämereien und Nüssen. Kleiber sind häufig an Bäumen durch ihr grau-blaues Oberkleid sowie ihren rostbraunen Bauchpartie zu erkennen. Zudem haben sie einen schwarzen Augenstreifen. Nicht selten sieht man sie kopfab an Bäumen hinabklettern.

Kohlmeise

Die Kohlmeise gehört zur Familie der Meisen und ist die größte und weit verbreitetste Meise in Europa. Die Meisen kommen vor allem in baum- und gehölzreichen aber lichten Natur- und Kulturlandschaften vor. Zur Nahrung gehören neben Insekten auch Sämereien. Für Laien ist die Kohlmeise leicht mit anderen Meisen, wie der Tannenmeise, der Sumpfmeise und der Weidenmeise, zu verwechseln. Allerdings trägt die Kohlmeise einen schwarzen Bauchstreif anders als ihre verwandten Meisen.

Kolkrabe

Kolkraben gehören zur Familie der Raben, Krähen, Elstern und Häher. Sie sind in Deutschland regelmäßig. Kolkraben sind mit einer Körperlänge von 64 cm imposant, der Schnabel ist mächtig und spitz am Ende. Letzteres ist neben der Größe auch ein gutes Unterscheidungsmerkmal zu Rabenkrähen. Das Gefieder der Kolkraben ist tiefschwarz. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Wäldern sowie Bergwäldern über Gebirge und Steilküsten. Sie ernähren sich von Aas, kleinen Wirbeltieren und Insekten.

Kormoran

Der Kormoran gehört zur Familie der Kormorane und Schaben. Er ist ein häufiger einheimischer Jahresvogel in Deutschland. Sein Lebensraum erstreckt sich entlang großer Seen, Flüssen, und Meeresküsten. Zudem ist er in ausgedehnten Feuchtgebieten anzutreffen. Sein Nest baut er dabei in Baumkronen, meist in Kolonien. Da ihre Brüzeldrüse nicht wie bei Wasservögeln üblich Gefiederfett produziert, müssen sie ihr Gefieder nach dem Schwimmen und Tauchen trocknen. Deshalb sind sie oft mit aufgespannten Flügeln auf Steinen oder Ästen zu sehen. Zur Hauptnahrung der Kormorane gehören Fische. Die Brutzeit ist von März bis August, bei einer Brut pro Jahr.

Nilgans

Die Nilgans zählt anders als die Graugans nicht zur heimischen Vogelwelt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt südlich der Sahara sowie in Ägypten entlang des namengebenden Nils. In Europa geht der Bestand auf vor allem im 20. Jahrhundert in Großbritannien und den Niederlanden entkommenen sowie ausgesetzten Individuen zurück. Neue Arten stellen oft ein Ungleichgewicht in der heimischen Natur dar. Daher hat die EU 2014 die Richtlinie „über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten“ hervorgebracht. 2017 landete die Nilgans erstmals auf der sogenannten Unionsliste, eine Liste sogenannter potentiell schädlicher Arten. Bisher ist nicht abschließend geklärt ob die Nilgans invasiv, d.h. schädlich, ist oder nicht.

Ohrenlerche

Die Ohrenlerche gehört zur Familie der Lerchen und kommt fast auf jedem Kontinent vor. In Deutschland beschränkt sich der Lebensraum auf die Nord- und Ostseeküste während der Wintermonate, den Sommer verbringen sie in Skandinavien. Ihr Bruthabitat ist das Gebirge oberhalb der Baumgrenze sowie Moore und steiniges Offenland. Zur Rast sind sie vor allem in Salzmarschen, Meeresküsten und Äckern anzutreffen. Die Ohrenlerche ernährt sich von Insekten, Spinnen und Sämereien. An ihren Federhörnchen, beim Männchen etwas markanter, ist sie im Prachtkleid gut zu erkennen. Allgemein ist die Färbung des Männchens etwas stärker.

Purpurreiher

Purpurreiher gehören zur Familie der Reiher und Dommeln. In den Sommermonat sind sie als Brutvogel in Süddeutscland an einigen Orten vorzufinden. Die Langstreckenzieher überwintern im tropischen Afrika. Ihr Lebensraum sind die Flachwasserzonen von Seen, vornehmlich mit überfluteten Schilfgebieten. Purpurreiher brüten April bis August in Kolonien, die Nester bauen sie dabei im und aus Schilf. Die Brutzeit beträgt ca. 26 Tage. Durch ihr Gefider werden sie zum Hingucker und sind kaum zu verwechseln, am ähnlichsten kommen sie noch dem Graureiher. Zur Nahrung der Purpurreiher gehören vor allem Fische, Amphibien und Kleinsäuger. Auch auf Insekten greifen sie zurück.

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Rotkehlchen

Das Rotkehlchen gehört zur Familie der Fliegenschnäpper, Schmätzer und Rotschwänze. Es ist einer der bekanntesten Jahresvögel in Deutschland. Das Rotkehlchen wird oftmals zuerst durch seinen schönen melodischen Gesang entdeckt. Das Habitat von Rotkehlchen sind bevorzugt Wälder, Parks und Gärten. Zur Hauptnahrung gehören Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Im Winter weicht es auch auf Samen und Nüsse aus.

Schwanzmeise

Schwanzmeisen gehören zur Familie der Meisen und sie kommen in Deutschland häufig vor. Leicht zu erkennen sind sie an ihrem langen Schwanz und ihrer rundlichen Körperform. Die europäische Unterart hat schwarze Augenstreifen. Der Lebensraum der Schwanzmeisen erstreckt sich von Laub- und Mischwäldern mit viel Unterwuchs und Parks bis hin zu den Gärten, vor allem im Winter an Futterhäuschen. Zu ihrer Nahrung gehören vor allem Insekten und Spinnen.

Steinkauz

Steinkäuze gehören zur Familie der Eulen, Käuze und Uhus. In letzter Zeit verliert er immer weiter an Lebensraum, denn alte Streuobstwiesenbestände müssen immer öfters anderen Landschaftstypen weichen. Auch kopfbaumreiche Wiesen und Weiden gehören zu seinem Lebensraum.Die Balz findet meist lautstark im Februar/März statt, gefolgt von einer Brut pro Jahr. Wer Glück hat entdeckt ihn auf seinen Tagessitzwarten, so wie in dem Bild. Im dichten Geäst ist der vorwiegend nachtaktive Kauz deutlich schwerer zu finden.

Stockente

Stockenten gehören zur Familie der Enten. Sie sind in Deutschland hauptsächlich Standvögel, im Norden auch Teilzieher, die bei uns überwintern. Sie leben in an allen Gewässern, egal ob Parks, Teiche, Seen, Flüsseoder auch an der Küste. Stockenten sind klassische Allesfresser. Sie ernähren sich von Pflanzen, Beerren, Sämereien, Fröschen, Insekten und sogar kleinere Fische. Das typische Quaken „wääähk“ kommt übrigens vom Weibchen. Zur Balzzeit versuchen die Erpel die Weibchen zu beeindrucken. Aber auch durch Bedrängen versuchen sie oftmals ihr Glück, vor allem wenn mehrere Erpel anwesend sind. Das Weibchen ergreift dann entweder die Flucht oder vom Sieger beim Akt unter Wasser gedrückt wird. Immer wieder enden sie dann völlig erschöpft.

Teichhuhn

Teichhühner, auch Teichralle genannt, gehören zur Familie der Rallenvögel. Sie sind relativ häufig und in ganz Deutschland anzutreffen. Ihr Lebensraum sind Sumpfland, kleine Seen, und Gewässer in Parks und Siedlungen. Die Hauptnahrung der Teichhühner Insekten, Würmer, Schnecken, Pflanzen und Samen. Sie können jährlich ein bis 3 Bruten haben, im Zeitraum von April bis September. Das Nest bauen sie dabei auf trockenem Grund im Schilf oder andere Ufervegetation, seltener auch schwimmend. Vom Blässhuhn ist es einfach zu unterscheiden: Das Teichhuhn ist deutlich kleiner und hat einen gelb-roten Schnabel sowie keine weiße Stirn.

Türkentaube

Türkentauben gehören zur Familie der Tauben, sie sind in Deutschlandd regelmäßig, deutlich seltener als die Ringeltauben. Ursprünglich kommt die Art aus Westasien, heute ist sie aber in ganz Europa zu Hause. Ihr Gefieder ist staubbraun, an der Unterseite eher ins beige. Am Hinterkopf haben sie einen schwarzes Nackenband. Der Lebensraum der Taben sind vor allem die Kulturlandschaften des Menschen, die Gärten, Siedlungen und Städte. Seltener sind sie auch in Wäldern zu finden. Die Hauptnahrung des Jahresvogel sind Samen und Abfälle.

Turmfalke

Turmfalken gehören zur Familie der Falken. Sie sind die in Deutschland am weitesten verbreiteten ihrer Art. Oftmals kann man sie in der Luft stehend beobachten, dem sogenannten Rüttelflug. Dabei suchen sie den Boden auf Beute ab und stürzen sobald sie diese erspäht senkrecht in die Tiefe. Die Hauptnahrung der Turmfalken sind Kleinsäuger, vor allem Wühlmäuse. Ihr Lebensraum sind sowohl offene Flächen wie Äcker und Felder zum Jagen als auch strukturierte Landschaften zum Brüten, wie Bäume, Kirchtürme und alte Gebäude. Das Weibchen ist unscheinbar und gleichmäßiger gefärbt, das Männchen eher auffallend. Das Mänchen hat eine rostbraune Oberseite mit schwarzem Rautenmuster, einen grauen Kopf sowie einen leicht grauen Schwanz mit einer schwarzen Endbinde.

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Uhu

Uhus gehören zur Familie der der Eigentlichen Eulen und ist die größte europäische Eulenart und ein Spitzenprädator, d.h. er steht an der Spitze der Nahrungskette. Der Uhu ist ein Standvogel in Deutschland, nachtaktiv und standorttreu. Er bevorzugt felsige, strukturierte Landschaften, kann aber auch in offenen Landschaften angetroffen werden. Seine Nahrung kann je nach Lebensraum stark variieren und reicht von Säugetieren wie beispielsweise Hasen, Ratten und Kaninchen zu anderen Vögeln wie Vögeln wie Tauben. Charakteristisch sind auch angelegte Nahrungsverstecke, wo sie Beute zwischenlagern.

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Wacholderdrossel

Die Wacholderdrossel gehört zur Familie der Drosseln und ist in Deutschland regelmäßig anzutreffen. Ihr Aussehen weicht durch die blau-graue Kopfplatte, Nacken und Bürzel stark von anderen Drosseln ab und ist somit leicht zu erkennen. Ihr Lebensraum sind Waldränder und Wiesen, aber zunehmend auch Gärten und Parks. Wacholderdrosseln ernähren sich vornehmlich von Würmern und Beeren sowie Insekten. Auffällig ist neben ihrem Ruf auch die aggressive Nestverteidigung. So vertreiben sie auch Rabenkrähen, die um ein Vielfaches größer sind. Daher brüten andere kleiner Vögel gerne in ihrer Nähe, da sie dann auch deren Schutz genießen.

Waldohreule

Die Waldohreule gehört zur Familie der Eulen, Käuze und Uhus. Sie ist neben dem Waldkauz die häufigste Eulenart Deutschlands. Ihr Aussehen wird von den namensgebenden Federohren dominiert, ansonsten ist sie eher schmal und lang gebaut, fast wie ein Strich in der Landschaft. Waldohreulen bewohnen bevorzugt Waldränder mit angrenzenden offenen Flächen zum Jagen. Sie sind aber auch in Parks und an bewaldeten Hängen aufzufinden. Die adulten Individuen geben ein dumpfes „huh“ wieder, der Nachwuchs eher ein Fiepsen. Sie nisten vor allem in verlassenen Nestern von Krähen, Elstern oder auch Eichhörnchen. Während der Brutzeit von März bis August brüten sie ihre 3-8 Eier etwa 27-28 Tage aus.

Wanderfalke

Wanderfalken gefören zur Familie der Falken, sie sind einer der größten Falken. Sein Ruf, Schallgeschwindigkeit zu erreichen eilt ihm weit voraus. Tatsächlich erreicht er eine Geschwindigkeit von über 340 km/h und ist somit der schnellste Vogel der Erde. Das Erkennungsmerkmal der Wanderfalken ist der hauptsächlich dunkle Oberkopf und besonders der breite, schwarze Backenstreif. Wanderfalken brüten normalerweise in Waldgebieten und an steilen Felswänden, aber auch zunehmend in Kulturlandschaften, vor allem an Kirchtürmen oder an Brückenpfeilern. Seine Nahrung sind fast ausnahmslos andere Vögel, die er im Flug schlägt, in Stadtnähe meist Tauben, sonst vor allem Enten.

Wasseramsel

Wasseramseln gehören zur Familie der Wasseramseln, sie kommen in Deutschland regelmäßig vor, im Süden sogar ganzjährig als Brutvogel. Sie sind bis auf ihre weiße Kehle weitestgehend dunkelbraun bis dunkelgrau. Ihr Lebensraum sind saubere Flüsse und Bäche, besonders wenn sie zudem schnell fließende Stellen haben und geröllreich sind. Wasseramseln sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst, sie erbeuten ihre Beute, vor alle Mollusken, Kleinkrebse und Insektenlarven, tauchend. Eine weitere Besonderheit ist ihre Fähigkeit unter Wasser mehrere Meter zu laufen! Wasseramseln sind eher scheu und haben eine hohe Fluchtdistanz.

Wintergoldhähnchen

Wintergoldhähnchen gehören zur Familie der Goldhähnchen, sie sind in Deutschland und Europa häufig. Das Wintergoldhähnchen ist der kleinste Vogel Europas, mit einer Körperlänge von gerade einmal 9 cm und einem Gewicht von 5 – 7 Gramm! Sie sind rundlich und haben ein blass olivgrünes Gefieder, das am Unterbacuch in weiß übergeht. Männchen tragen einen markanten gelb-oragenen, Weibchen einen gelben Kopfstreif, begrenzt von zwei schwarzen Länsstreifen. Ihr Lebensraum sind die Nadel und Mischwälder, man sieht sie vor allem in dichten Nadelbäumen. Die Nahrung der Wintergoldhähnchen sind vor allem Insekten und Spinnen.

Zaunkönig

Zaunkönige gehören zur Familie der Zaunkönige und sind in Deutschland sehr häufig. Meist übersieht man sie, da sie sofort ins Gehölz fluchten, sobald man sich ihnen nähert. Er legt grundsätzlich ein eher hektisches Verhalten an den Tag. Leicht zu erkennen sind sie an ihrem lautstarken fast schon schmetternden aber dennoch melodischen Gesang. Zaunkönige leben im Unterholz, lichten Wäldern mit reichlich Unterholz natürlich, Gebüschen und auch Gärten. Ihre Nahrung beläuft sich vor allem auf Insekten und Spinnen.

Zilpzalp

Zilpzalpe, auch Weidenlaubsänger genannt, gehören zur Familie der Laubsängerartigen. Sie die am weitesten verbreiteten Laubsänger Europas. Der Vogel wirkt aufgrund des matten braunoliven Gefieders eher unscheinbar. Einzig davon abweichend ist der schwache gelbe Augenstreif, sein Abgrenzungsmerkmal zum Fitis, welcher diesen deutlicher trägt. Im Frühjahr und Sommer höhrt man den Gesang des Zilpzalp schon von weiten, er klingt wie sein Name „zilp zalp zilp zalp…“ Der Lebensraum dieses Laubsängers sind lockere Wälder mit Strauch- und Krautbestand sowie Gärten und Parks. Die Hauptnahrung sind Insekten wie Larven und Puppen, seltener auch Beeren und Sämereien.

Weitere Vogelbilder findet ihr unter dem Menüpunkt → Vögel.

Zur Vogelbestimmung greife ich, richtig „old school“, immer wieder gerne auf meine Vogelbestimmungsbücher Vögel in Europa (DK) und Collins Bird Guide sowie einige Internetseiten zurück. Dabei lerne ich bei jedem Mal etwas Neues. Daher werde ich die Seite immer wieder aktualisieren und in der Zukunft einige Spotlights einstellen, d.h. einen Vogel etwas ausführlicher betrachten.

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