Westküste

Entlang der Küste von Süd nach Nord, vom Franz Josef Gletscher nach Picton, zwischen Bergen, Gletschern, Fjorden und dem Meer. Der wilde Teil Neuseelands und trotzdem für jeden etwas dabei. Egal ob Wintersport, Wassersport, Wandern, City-Life oder einfach nur Natur pur…

Pancake Rocks

Die Pancake Rocks sind das Aushägeschild des Paparoa National Park. Die Sedimentschichten entstanden vor rund 30 Million Jahren. Danach erodierten sie durch Wind und Wasser unterschiedlich schnell und bildeten ihre heutige Form. Am schönsten zu bestaunen sind sie bei Westwind abends, kurz vor Sonnenuntergang. Der Wind treibt die Wellen herein, an manchen Stellen schnellt das Wasser meterhoch durch Blowholes nach oben, und der Sonnenuntergang färbt das Gestein in ein warmes rot-braun. Für den Rundwanderweg sollte man mindestens 45 Minuten einplanen, ein kurzer Abstecher ist auch in 10-15 Minuten möglich.

Lake Rotoiti

Spoiler Alert – es gibt einen See mit diesem Namen sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordinsel. Hier ist natürlich der der Südinsel gemeint.

Was macht diesen See so besonders? Vieles: die Stille, der atemberaubende Ausblick umringt von Bergen und tiefblauem Wasser, den Kiwis im Unterholz und der perfekte Ort um einfach mal ein paar Stunden oder Tage abzuschalten. Langeweile wird sicher nicht aufkommen, beim gemütlichen Lesen eines Buchs, bei den vielen Wanderwegen oder einfach nur beim um den See schlendern.

Zur Übernachtung kann ich besonders die Kerr Bay Campsite empfehlen, mit NZ$ 20 pro Person und Nacht nicht ganz billig, aber es definitiv Wert. Die Einnahmen kommen den Nationalparks durch das DOC (Department of Conservation) zu Gute. Duschen kostet NZ$ 1 extra. Seinen Platz sollte man in der Saison auf alle Fälle im Voraus buchen.

Farewell Spit

Eine Besonderheit bildet der Farewell Spit, ganz im Norden der Westküste. Er ist eine Sandzunge, die sich 25 Kilometer ins Meer hinein erstreckt, weitere 11 Kilometer unter dem Meeresspiegel. Die Landzunge darf auf eigene Faust nur im Westen besucht werden, sonst wird eine Tour oder eine Genehmigung vom DOC notwendig. Im Frühjahr sind über 90 Arten an Vögeln vor Ort, nicht umsonst ist es ein weltweit bekanntes Vogelschutzgebiet.

Ein paar Kilometer weiter westlich ist der Wharakiki Beach, mit wundervollen Höhlen, Bögen und unendlicher Weite ein besonderer Strand. Eine kurze Wanderung dorthin ist definitiv empfehlenswert, man sollte sich mindestens zwei Stunden Zeit lassen.

Weitere Infos gibt es auf der Seite des DOC.

Nelson

Nelson wurde 1841 gegründet und darf sich seit 1858 die zweite Stadt Neuseelands nennen. Allerdings ist zu bedenken, dass die Maori schon seit mindestens dem 14. Jahrhundert dort wohnhaft waren. Heute hat die Stadt über 46.000 Einwohner und lebt neben dem Tourismus hauptsächlich von der Fischerei und Landwirtschaft, v.a. Obst, Tabak, Hopfen und Weinbau.

Nördlich der Stadt ist ein weitläufiges Watt, Heimat insbesondere von Wattvögeln und Trauerschwänen.

Ein kulturelles Highlight bilden die Musikfestivals im Januar, das Nelson Jazz & Blues Festival sowie das Adam Chamber Music Festival.

Marlborough Sounds

Havelock, liebevoll auch mussle town genannt, ist eine Ortschaft malerisch am Pelorus Sound gelegen. Wie ihr Spitzname verrät hat sie sich der Muschelzucht verschrieben und ist alleine aufgrund derer ein Besuch wert. Jedoch sind auch die umliegenden Sounds von unglaublicher Schönheit und Friedlichkeit. Egal ob Wassersport, Wandern oder Angeln, hier sollte jeder was finden.

Picton

Picton ist mit über 4000 Einwohnern größter Ort in den Marlborough Sounds. Durch einen fast kompletten Neubau der Stadt, da sie als nicht erdbeebensicher galt, hat sie eher ein modernes und aufgeräumte Erscheinungsbild. Neben dem Fährhafen, dem Picton Museum, der Eco World und natürlich dem Marlborough Sound ist nicht viel zu sehen.

Als wir im November 2014 in Picton waren, war der Ort Schauspiel der seltenen New Zealand Silver Fern Rally. Sie findet alle zwei Jahre statt und dann immer abwechselnd auf der Nord- und Südinsel. Das Rennen findet über 7 Tage auf über 1100 Kilometern statt, die Strecke ist hauptsächlich auf Schotterstraßen. 2020 soll sie vom 21. November an in der Gegend um Rotorua stattfinden.

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