Kurzinformation zu Vogelarten

Vögel von L-T

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Auf dieser Seite findest du Informationen zu unseren heimischen Vögeln sowie jeweils eine Bildauswahl dazu. Um eine besere Auflösung zu erziehlen kannst du die einzelnen Bilder anklicken.

Nilgans

Die Nilgans zählt anders als die Graugans nicht zur heimischen Vogelwelt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt südlich der Sahara sowie in Ägypten entlang des namengebenden Nils. In Europa geht der Bestand auf vor allem im 20. Jahrhundert in Großbritannien und den Niederlanden entkommenen sowie ausgesetzten Individuen zurück. Neue Arten stellen oft ein Ungleichgewicht in der heimischen Natur dar. Daher hat die EU 2014 die Richtlinie „über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten“ hervorgebracht. 2017 landete die Nilgans erstmals auf der sogenannten Unionsliste, eine Liste sogenannter potentiell schädlicher Arten. Bisher ist nicht abschließend geklärt ob die Nilgans invasiv, d.h. schädlich, ist oder nicht.

Ohrenlerche

Die Ohrenlerche gehört zur Familie der Lerchen und kommt fast auf jedem Kontinent vor. In Deutschland beschränkt sich der Lebensraum auf die Nord- und Ostseeküste während der Wintermonate, den Sommer verbringen sie in Skandinavien. Ihr Bruthabitat ist das Gebirge oberhalb der Baumgrenze sowie Moore und steiniges Offenland. Zur Rast sind sie vor allem in Salzmarschen, Meeresküsten und Äckern anzutreffen. Die Ohrenlerche ernährt sich von Insekten, Spinnen und Sämereien. An ihren Federhörnchen, beim Männchen etwas markanter, ist sie im Prachtkleid gut zu erkennen. Allgemein ist die Färbung des Männchens etwas stärker.

Purpurreiher

Purpurreiher gehören zur Familie der Reiher und Dommeln. In den Sommermonat sind sie als Brutvogel in Süddeutscland an einigen Orten vorzufinden. Die Langstreckenzieher überwintern im tropischen Afrika. Ihr Lebensraum sind die Flachwasserzonen von Seen, vornehmlich mit überfluteten Schilfgebieten. Purpurreiher brüten April bis August in Kolonien, die Nester bauen sie dabei im und aus Schilf. Die Brutzeit beträgt ca. 26 Tage. Durch ihr Gefider werden sie zum Hingucker und sind kaum zu verwechseln, am ähnlichsten kommen sie noch dem Graureiher. Zur Nahrung der Purpurreiher gehören vor allem Fische, Amphibien und Kleinsäuger. Auch auf Insekten greifen sie zurück.

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Rotkehlchen

Das Rotkehlchen gehört zur Familie der Fliegenschnäpper, Schmätzer und Rotschwänze. Es ist einer der bekanntesten Jahresvögel in Deutschland. Das Rotkehlchen wird oftmals zuerst durch seinen schönen melodischen Gesang entdeckt. Das Habitat von Rotkehlchen sind bevorzugt Wälder, Parks und Gärten. Zur Hauptnahrung gehören Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Im Winter weicht es auch auf Samen und Nüsse aus.

Steinkauz

Steinkäuze gehören zur Familie der Eulen, Käuze und Uhus. In letzter Zeit verliert er immer weiter an Lebensraum, denn alte Streuobstwiesenbestände müssen immer öfters anderen Landschaftstypen weichen. Auch kopfbaumreiche Wiesen und Weiden gehören zu seinem Lebensraum.Die Balz findet meist lautstark im Februar/März statt, gefolgt von einer Brut pro Jahr. Wer Glück hat entdeckt ihn auf seinen Tagessitzwarten, so wie in dem Bild. Im dichten Geäst ist der vorwiegend nachtaktive Kauz deutlich schwerer zu finden.

Schwanzmeise

Schwanzmeisen gehören zur Familie der Meisen und sie kommen in Deutschland häufig vor. Leicht zu erkennen sind sie an ihrem langen Schwanz und ihrer rundlichen Körperform. Die europäische Unterart hat schwarze Augenstreifen. Der Lebensraum der Schwanzmeisen erstreckt sich von Laub- und Mischwäldern mit viel Unterwuchs und Parks bis hin zu den Gärten, vor allem im Winter an Futterhäuschen. Zu ihrer Nahrung gehören vor allem Insekten und Spinnen.

Stockente

Stockenten gehören zur Familie der Enten. Sie sind in Deutschland hauptsächlich Standvögel, im Norden auch Teilzieher, die bei uns überwintern. Sie leben in an allen Gewässern, egal ob Parks, Teiche, Seen, Flüsseoder auch an der Küste. Stockenten sind klassische Allesfresser. Sie ernähren sich von Pflanzen, Beerren, Sämereien, Fröschen, Insekten und sogar kleinere Fische. Das typische Quaken „wääähk“ kommt übrigens vom Weibchen. Zur Balzzeit versuchen die Erpel die Weibchen zu beeindrucken. Aber auch durch Bedrängen versuchen sie oftmals ihr Glück, vor allem wenn mehrere Erpel anwesend sind. Das Weibchen ergreift dann entweder die Flucht oder vom Sieger beim Akt unter Wasser gedrückt wird. Immer wieder enden sie dann völlig erschöpft.

Teichhuhn

Teichhühner, auch Teichralle genannt, gehören zur Familie der Rallenvögel. Sie sind relativ häufig und in ganz Deutschland anzutreffen. Ihr Lebensraum sind Sumpfland, kleine Seen, und Gewässer in Parks und Siedlungen. Die Hauptnahrung der Teichhühner Insekten, Würmer, Schnecken, Pflanzen und Samen. Sie können jährlich ein bis 3 Bruten haben, im Zeitraum von April bis September. Das Nest bauen sie dabei auf trockenem Grund im Schilf oder andere Ufervegetation, seltener auch schwimmend. Vom Blässhuhn ist es einfach zu unterscheiden: Das Teichhuhn ist deutlich kleiner und hat einen gelb-roten Schnabel sowie keine weiße Stirn.

Türkentaube

Türkentauben gehören zur Familie der Tauben, sie sind in Deutschlandd regelmäßig, deutlich seltener als die Ringeltauben. Ursprünglich kommt die Art aus Westasien, heute ist sie aber in ganz Europa zu Hause. Ihr Gefieder ist staubbraun, an der Unterseite eher ins beige. Am Hinterkopf haben sie einen schwarzes Nackenband. Der Lebensraum der Taben sind vor allem die Kulturlandschaften des Menschen, die Gärten, Siedlungen und Städte. Seltener sind sie auch in Wäldern zu finden. Die Hauptnahrung des Jahresvogel sind Samen und Abfälle.

Turmfalke

Turmfalken gehören zur Familie der Falken. Sie sind die in Deutschland am weitesten verbreiteten ihrer Art. Oftmals kann man sie in der Luft stehend beobachten, dem sogenannten Rüttelflug. Dabei suchen sie den Boden auf Beute ab und stürzen sobald sie diese erspäht senkrecht in die Tiefe. Die Hauptnahrung der Turmfalken sind Kleinsäuger, vor allem Wühlmäuse. Ihr Lebensraum sind sowohl offene Flächen wie Äcker und Felder zum Jagen als auch strukturierte Landschaften zum Brüten, wie Bäume, Kirchtürme und alte Gebäude. Das Weibchen ist unscheinbar und gleichmäßiger gefärbt, das Männchen eher auffallend. Das Mänchen hat eine rostbraune Oberseite mit schwarzem Rautenmuster, einen grauen Kopf sowie einen leicht grauen Schwanz mit einer schwarzen Endbinde.

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Weitere Vogelbilder findet ihr unter dem Menüpunkt → Vögel.

Zur Vogelbestimmung greife ich, richtig „old school“, immer wieder gerne auf meine Vogelbestimmungsbücher Vögel in Europa (DK) und Collins Bird Guide sowie einige Internetseiten zurück. Dabei lerne ich bei jedem Mal etwas Neues. Daher werde ich die Seite immer wieder aktualisieren und in der Zukunft einige Spotlights einstellen, d.h. einen Vogel etwas ausführlicher betrachten.

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