Kurzinformation zu Vogelarten
Vögel von A-F
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Auf dieser Seite findest du Informationen zu unseren heimischen Vögeln sowie jeweils eine Bildauswahl dazu. Um eine besere Auflösung zu erziehlen kannst du die einzelnen Bilder anklicken.
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Amsel
Der wohl weit verbreitetste Singvogel in den gemäßigten Breiten ist die Amsel. Das Männchen ist dunkelschwarz mit einem orangenen Schnabel, das Weibchen ist hell- bis dunkelbraun. Amseln gehört zur Familie der Drosseln. Man sieht sie oft in Gärten, beim Spaziergang auf Feldern oder im Wald. Die Hauptnahrung der Amsel sind Regenwürmer, Insekten, Schnecken sowie Beeren und Früchte. Amseln sind nicht vom Aussterben bedroht, doch seit 2010 geht ihr Bestand unter anderem aufgrund des Usutu-Virus zurück. Seit 2018 kommt das West-Nil-Virus hinzu, das erstmals nachweislich überwinterte.
Bienenfresser
Die Bienenfresser sind einer unserer Exoten in Deutschland. Die wenigen Brutpaare sind auf die wärmeren Regionen in Baden-Württemberg (Kaiserstuhl), Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt beschränkt und ziehen als Langstreckenzieher, passend zu ihrem Aussehen, im Winter nach Afrika. Von Mai bis August leben sie hier in offenen Gebieten mit Gewässernähe, zum Brüten an Abbruchkanten sowie in Sand- und Kiesgruben. Ihre Nahrung erbeuten sie im Flug. Oft warten sie auf ihrem Ansitz und starten beim Erspähen eines Insekts ihren kurzen Jagdflug. Anders als der Name vermuten lässt fressen sie eine Vielzahl an fliegenden Insekten, darunter neben Bienen auch Wespen, Libellen und Fliegen.
Blässhuhn
Das Blässhuhn gehört zur Familie der Rallen und ist dabei die an der weitesten verbreiteten Ralle in Deutschland. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Seen, Flüssen und Sumpfland bis hin zur Meeresküste. Zum Brüten ziehen sie sich dann in Stillgewässer zurück. Für die Eiablage sowie Aufzucht bauen sie ein Schwimmnest aus Pflanzenmaterial wie Blättern und Halmen, das sie dann in Ufernähe verankern. Sie sind ein Jahresvogel und damit ganzjährig zu sehen. Blässhühner sind grau-schwarz gefärbt und haben eine markante weiße Stirn sowie einen weiß-rosanen Schnabel. Bei der Nahrungsauswahl sind Blässhühner flexibel, sie essen alles von Pflanzen über Kleintiere bis hin zu Abfällen.
Blaumeise
Blaumeisen gehören zur Familie der Meisen. Sie sind in Deutschland ein Jahresvogel und sind in allen Naturräumen und Kulturlandschaften beheimatet: Wälder, Gärten, Siedlungen. Die Unterscheidung zwischen Männchen und Weibchen ist eher schwierig, die Weibchen sind an Kopfplatte und Nacken minimal intensiver bläulich gefärbt. Im Winter zählt zu ihrer Nahrung hauptsächlich Nüsse, Samen und Beeren, im Sommer eher Insekten. Deshalb werden die flinken Blaumeisen auch oft in Bäumen gesehen, wie sie von Ast zu Ast hüpfen, auf der Suche nach Läusen und Co.
Buchfink
Der Buchfink ist einer der häufigsten Vögel Europas. Er gehört zur Familie der Finken, Zeisige und Girlitze. Das Männchen ist dabei prachtvoll gefärbt, rötliche Brust und Rückenpartie sowie einen blau-grauen Scheitel. Das Weibchen hingegen ist weniger auffällig, vor allem bräunlich mit einem leichten Grünstich. Buchfinken sind Jahresvögel und halten sich in allen Natur- und Kulturlandschaften auf: Wälder, Gärten, Felder, Ackerland, Siedlungen. Zu ihrer Nahrung gehören neben den namengebenden Bucheckern auch andere Sämereien von Bäumen und Wildkräutern sowie Insekten.
Bussard
Mäusebussarde gehören zur Familie der Habichtartigen und ist der häufigste Greifvogel Deutschlands. Sein Lebensraum sind allgemein vor allem offene Flächen, wo meist kreisend am Himmel oder auf Pfählen oder Bäumen gesichtet werden kann. Sein Nest baut er in hohen Bäumen, beispielsweise Kiefern oder Eichen. Sein Gefieder kann unterschiedlich gefärbt sein, von fast weiß bis dunkelbraun gibt es alles. Eine Querbinde, die den dunklen Hals vom Bauch trennt ist ein gutes Bestimmungsmerkmal, genauso wie das weiß in der Mitte der Federn des Unterflügels. Zu seiner Nahrung zählen vor allem Kleinsäuger wie Mäuse, Kaninchen oder Maulwürfe. Er jagt aber auch Kleinvögel, Amphibien und kleine Reptilien. Im Winter ernährt er sich fast ausschließlich von Aas.
Buntspecht
Buntspechte gehören zur Familie der Spechte. Sie sind in Deutschland und Europa weit verbreitet, er ist sogar der häufigste Specht Europas. Meist sind sie von Weitem durch ihr Hämmern wahrzunehmen. Dieses dient sowohl der Hanrungssuche als auch der Revierverteidigung. Das Männchen fällt besonders durch das Rot am Hinterkopf auf. Insgesamt ist der Buntspecht durch seine kontrastreiche schwarz-weiße Färbung kaum zu verwechseln. Häufig gesichtet wird er vor allem an alten morschen Bäumen, gelegentlich kommt er auch zu Futterhäusern. Der Lebensraum des Buntspecht sind lichte Wälder, Gärten und Siedlungen. Er ernährt sich vor allem von Insekten, deren Larven, Sämereien, Beeren, Eiern und auch Küken!
Eichelhäher
Eichelhäher gehören zur Familie der Raben, Krähen, Elstern und Häher. Sie sind in Deutschland weit verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich vor allem auf lichte Wälder, Gärten und auch Siedlungen. Ihr Gefieder ist rötlich braun, mit blau-weiß-schwarzen Flügeln. Eine Besonderheit ist der lautstarke Warnruf, wenn jemand in ihr Revier kommt. Deshalb werden sie auch als Polizisten des Waldes bezeichnet. Die Hauptnahrung der Eichelhäher sind, wie ihr Name sagt, Eicheln.
Eisvogel
Eisvögel gehören zur Familie der Eisvögel und sind in Deutschland mit einem guten Bestand verbreitet. Jeder, der einen zu Gesicht kommt erfreut sich an ihrem schönen bunten Gefieder, das vor allem im Flug schimmert. Besonders gut sind sie zudem an ihrem einsilbigen hohen pfeifenden Ruf im Flug zu erkennen. Wer es einmal gehört hat vergisst es nicht so schnell. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Seen und Flüssen bis hin zu den Meeresküsten, ihr Habitatgröße kann von 2 ha bis 100 ha reichen. Der Eisvogel nistet an steilen, meist sandigen, Ufern, in einer etwa ein Meter langen Röhre. Die Fluchtdistanz der scheuen rastlosen Eisvögel, beträgt 20-80 Meter, je nachdem wie „wild“ sie leben. Die Hauptnahrung sind Fische, dazu sitzen sie meist regungslos auf einem niedrigen Ast. In besonders starken Wintern, sterben viele Eisvögel an Erschöpfung, da sie durch die zugefrorenen Gewässer kaum Jagderfolg haben.
Erlenzeisig
Erlenzeisige gehören zur Familie der Finken, Zeisige und Girlitze. Sie sind im Winter oftmals in Schwärmen unterwegs und werden aufgrund des abgefallenen Laubs besser gesichtet. Dabei fliegen sie zwischen Erlen und Buchen umher, ihrer Hauptnahrung im Winter. Sie bewohnen Nadel- und Mischwälder mit einem guten Bestand an Fichten, Erlen und Birken. Auch wenn man sie im Sommer kaum sieht, sind Erlenzeisige Jahresvögel und ganzjährig in Deutschland anzutreffen.
Fitis
Der Fitis gehört zur Familie der Laubsängerartigen und wird auch Weidenlaubsänger genannt. Wie die anderen Vertreter seiner Familie ist er oftmals rastlos und springt von Ast zu Ast. Er besitzt ein olivgrünes Federoberkleid sowie eine weißliche Brust, manchmal ins gelbliche. Charakteristisch ist auch der gelbliche Überaugenstreif. Jedoch fällt es selbst den besten Vogelkundlern schwer ihn vom bloßen Aussehen vom Zilpzalp zu unterscheiden. Dazu ist in der Regel der Ruf notwendig, der bei letzterem oft „zilp-zalp“ ertönt und beim Fitis eher „hü-iht“. Der Fitis ernährt sich fast ausschließlich von Insekten, Spinnen, Läuse und Mücken. Sie sind in Deutschland Sommergäste sowie Brutvögel bzw. Durchzügler.
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Zur Vogelbestimmung greife ich, richtig „old school“, immer wieder gerne auf meine Vogelbestimmungsbücher Vögel in Europa (DK) und Collins Bird Guide sowie einige Internetseiten zurück. Dabei lerne ich bei jedem Mal etwas Neues. Daher werde ich die Seite immer wieder aktualisieren und in der Zukunft einige Spotlights einstellen, d.h. einen Vogel etwas ausführlicher betrachten.